D O C U M E N T 3 1 A P R I L 1 9 1 9 4 7
version has a comment by Einstein and a reply by Weyl in which their disagreement is discussed. See
Einstein to Hermann Weyl, 19 April 1918 (Vol. 8, Doc. 512), for Einstein’s account of the discussion
in the PAW.
31. From Edith Einstein[1]
Zürich, Sonneggstr. 70. 29. IV [1]919.
Lieber Albert,
Dein lieber Brief kam gerade im geeigneten Moment an, und hat mich aus der
unangenehmen Lage des Esels von Buridan, zwischen den 2 Heubündeln, be-
freit.[2]
Ich ging mit Deinem Brief zu Dr.
Eppstein,[3]
und er erklärte sich bereit, mir bei
der von Dir vorgeschlagenen Arbeit, bei einer Untersuchung über Radiometer-
effekt, behilflich zu
sein.[4]
Er hat jedoch vor einiger Zeit selbst Betrachtungen über den Fall, dass die Di-
mensionen der Körper gross gegen die freie Weglänge sind, angestellt, und befindet
sich daher im Zweifel, ob seine Art, die Sache anzufassen, nicht mit der (von Dir
beanstandeten) Art von Westphal
übereinstimmt.[5]
Das was nun folgt, schreibe ich Dir auf Anraten von Eppstein. Der Gedanke
Eppsteins besteht darin, dass zwischen 2 temperierten Wänden ein konstanter Im-
pulsstrom stattfinden muss, welcher der radiometrischen Kraft gleich ist.
Die Moleküle erhalten an irgend einer Stelle des Zwischenraumes von der Tem-
peratur τ, beim Zusammenstoss eine mittlere Geschwindigkeit (Impuls ).
Beim nächsten Zusammenstoss, in der Entfernung der mittleren Weglänge λ
vom ersten, geben sie den Impuls ab, erhalten aber einen Kleineren zurück,
nämlich .
Zu einer rohen Theorie gelangt man also, wenn man einfach die Boltzmannsche
Formel für den Transport einer Grösse benutzt (Gastheorie I, p.
78)[6]
die Grösse g wäre bei uns der Impuls in der Richtung x.
wird direkt gleich der gesuchten radiometrischen Kraft .
Also:
nun ist
vx mvx
px
px
∂x
∂pxλ⎠
+

–⎝
T
Nvxλ∂gx∂
----- - =
g mvx t = T K =
K Nmλvx-------
∂vx
∂x
-
------------mvx2x∂∂λ2N
= =
mvx
2
2
---------
kT
2
------ =
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