4 7 0 D O C U M E N T 3 4 7 M A R C H 1 9 2 0
“Ik heb gezegd” (=
Dixi)[8]
↓ ↓
ch ch
4. Du wirst anderen Curatoren unterstehen als wir (wir den „Curatoren der Uni-
versität”, Du hingegen den „Curatoren van het ........?“ das werde ich Dir dem-
nächst noch
schreiben.[9]
5. Auch werde ich Dir noch das genaue Titelblatt
zusenden[10]
— • —
Andere Dinge (Tradition des Gratulationsempfanges etc) können warten bis Du
hier bist.
Angelegenheit Epstein: Wird vielleicht doch noch in Zürich in Ordnung
kommen.[11]
Aber zu aller Sicherheit haben Lorentz und ich ihn gebeten von 1. Sept
1920–1. Sept 1921 „unser Assistent“ zu sein (2000 Gulden und beinahe restlose
Freiheit zu wissenschaftl.
Arbeit)—[12]
Ich habe im Augenblick noch nicht die
Antwort von Epstein aber damit ist dann jedenfalls vorgebeugt, dass er zu irgend
einer Entschließung hals über Kopf gedrängt ist—er kann dann 1–2 Jahre ruhig ar-
beiten und abwarten. Dann wird auch Russland wieder in Ordnung
sein.[13]
Arbeit von Grebe-Bachem. „Zeitschrift für Physik“ kennen wir hier noch
nicht.[14]
Bitte, bitte veranlasse, dass Grebe an Julius an Lorentz,
Onnes[15]
und
mich je einen Separatabdruck sendet.— Julius urtheilt sehr pessimistisch über Dei-
ne Rotverschieb. in der Sonne. Er hat jetzt speziell darüber gearbeitet. Er wird Dich
gelegentlich einer Reise nach Dresden selber
aufsuchen.[16]
Wenn ich richtig ver-
standen habe, was er mir ganz kurz sagte so hat er Folgendes gemacht: er vergleicht
die Rotverschiebung: Sonnenrand bis – Sonnenmitte und kann den Verlauf restlos
aus seiner Dispersionstheorie ableiten (wie im Detail, weiß ich nicht) und es bleibt
dann (falls ich gut capiert habe) kein Restbetrag mehr über, der Deiner Rotver-
schiebung zugeschrieben werden
könnte.[17]
Mit dem Cechen (Trkal) der bei mir ist habe ich nun noch einmal sauber die
Theorie der chem. Constanten
durchgedacht.[18]
Es ist dabei gelungen
1.) Jede Mystik in volle Klarheit aufzulösen, ohne das Nernsttheorem oder
Dampfdruck-Überlegungen herauszuziehen—wir haben direct das Dissocia-
tiongleichgewicht in einem Gasgemisch quantentheoretisch berechnet (nicht mit
Boltzmanns „empfindl Bezirken“ sondern mit Hülfe ihres h-Ersatzes.)[19]
2.) Es zeigte sich dabei, dass die chemische Constante starrer mehratomiger Mo-
leküle nicht nur von der Masse und den Trägheitsmomenten abhängt sondern auch
von der Zähligkeit[20] eventuell vorhandener Symmetrieaxen der Moleküle (Viel-
leicht erhalte ich das nur durch einen Überlegungsfehler in den combinatorischen
Betrachtungen glaube aber nicht!!)
1-
N!
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