DOCUMENT
111 AUGUST 1915
163
[2]Einstein
had finished
packing
up
the De Haas
household
goods
two
days
earlier
(see
Doc.
107).
[3]De
Haas
was
taking up
a
teaching position
at
a secondary
school in the town
of
Deventer
(see
Doc.
107, note 3).
[4]The
firm
of
Edmund Franzkowiak & Co. in
Berlin-Wilmersdorf
(see
Adreßbuch
Berlin
1915).
[5]The
experiment on
molecular
currents
carried
out
in
the
Netherlands
(see
Doc.
92,
note
5).
[6]Einstein had
spent
three weeks in Sellin
on
the island
of
Rügen (see
Docs. 94 and
102).
[7]Einstein’s Wolfskehl lectures
(see
Doc.
94),
attended
by
David Hilbert and Felix Klein
(1849-
1925),
Emeritus Professor
of
Mathematics
at
the
University
of
Göttingen.
[8]A
reference to the
experiment
described the
next year
in Einstein 1916d
(Vol. 6,
Doc.
28).
A
week
earlier,
Einstein had announced his intention
of
undertaking
the
experiment (see
Doc.
104).
111. To
Paul Hertz
[Berlin,]
22. VIII.
[1915][1]
Lieber Herr
Hertz!
Wer selber im Chaos
der
Möglichkeiten
sich
so
viel
herumgetrieben
hat,
begreift
Ihre
Schicksale sehr
gut.
Sie haben
ja
keine blasse
Ahnung, was
ich als mathema-
tischer
Ignorant
habe durchmachen
müssen,
bis ich in diesem Hafen
eingelaufen
bin.
Übrigens
ist Ihre Idee sehr natürlich
und
wäre
auf
jeden
Fall ernster Verfol-
gung
wert,
wenn
sie sich
überhaupt
durchführen
liesse,
was
ich
auf
Grund meiner
im Herumirren allmählich
angesammelten
Erfahrung
sehr bezweifle.
Gegeben
eine
beliebige Mannigfaltigkeit von
4 Dimensionen
(guv(xa)
gege-
ben).
Wie kann
man
ein
Koordinatensystem
bezw. eine
Gruppe von
solchen
aus-
zeichnen?[2] Es scheint dies
auf
einfachere als die
von
mir
gewählte
Art
nicht
mög-
lich
zu
sein.[3]
Ich habe
herum
getastet
und alles
Mögliche
versucht,
z.
B
verlangt:
Das
System
soll
so gewählt werden,
dass überall die
Gleichungen
sir=
0
^=
'-4)
v
UAV
erfüllt
seien.[4]
Immerhin
schien
es
mir
a priori
sicher,
dass eine
über
die
Lorentz-gruppe
hin-
ausgehende Transformationsgruppe
vorhanden sein
müsse,
da
jene
Erfahrungen,
die
mit
den Worten
Relativitätsprinzip, Aequivalenzprinzip zusammengefasst
wer-
den,
darauf
hinweisen.
Die schliesslich
eingeführte Koordinatenbeschränkung
verdient deshalb beson-
deres
Vertrauen,
weil sie sich mit dem
Postulat der
vollständigen
Bedingtheit
des
Geschehens in
Zusammenhang bringen
lässt.
Eine flächentheoretische
Interpretation
der
bevorzugten
Systeme
wäre
von
sehr
grossem Werte,
Der schwächste
Punkt
der
Theorie
bei ihrem
heutigen
Stande be-
steht nämlich
gerade
darin,
dass
man
die
Gruppe
der
berechtigten
Transformatio-
nen
durchaus nicht
scharf
übersieht.[5] Exakt ist
nicht
einmal der Beweis
geliefert,
dass
beliebige Bewegungen
auf
Ruhe
transformiert
werden können.
Da
stehen