DOCUMENT
1
APRIL 1914
11
1.
To
Mileva Einstein-Maric
[Berlin,]
2.
IV. 14.
Liebe
Mama!
Seit
Sonntag
bin ich
hier
in Berlin
(Wilmersdorfestr.)[1]
Bei Ehrenfests
war
es
äusserst nett. Sie wollen
womöglich
zusammen
mit
uns
in der Schweiz
einige
Wo-
chen
verbringen.
Ich habe mich mit Ehrenfest
geduzt.[2]
Hier
ist
es
hübsch. Gestern
war
ich
zum
ersten
Mal
bei
Haber;
er
lässt Euch
grüs-
sen.[3]
Frau
Haber[4]
habe ich noch nicht
gesehen. Morgen
bin ich bei
Koppel.[5]
Er
hat
mir
zur
Begrüssung
eine wundervolle
Standuhr
geschenkt.
Hier ist
nun
pracht-
volles mildes Wetter
eingetreten;
hoffentlich ist
es
bei Euch
so,
und hat
unser
Tete
kein Ohreliweh
mehr,
sodass
er
viel ins Freie
kann.[6]
Bitte schreib
mir
schleunigst,
wo
das Geld
deponiert
ist,
damit ich den
Umzug
zahlen kann.
Einem
Brief
von
Maag entsprechend
kann ich
in der Affäre Gentner
wegen
der
Heizung
nichts mehr
machen,
weil ich die erste
Rechnung
ohne
Vorbehalt bezahlt habe.[7]
In
Gottes Na-
men!
Von
Prag
kam noch eine alte
Steuerrechnung von
etwa 80
kr.
die ich
bezahlen
muss.[8]
Der
neue
Hausherr
ist sehr ordentlich.
Er
lässt alles hübsch herrichten.[9]
Die Möbel werden
Montag
kommen,
müssen
aber
vorläufig
im
Esszimmer
aufge-
stapelt
werden,
weil die
Reparaturen
der
Wohnung
noch anderthalb Wochen in An-
spruch
nehmen.
Es wünscht Euch
vergnügte
Ferien und
gute Erholung
Euer
Papa.
ALSX.
[75 977].
[1]Since
29
March,
probably
at the residence
of
his maternal uncle Jacob Koch
(1850-1925),
Wilmersdorferstraße 93 in
Charlottenburg
(see
Einstein’s “Scratch Notebook”
[Vol.
3, Appendix A],
[p.
36]),
where Einstein’s
mother
Pauline
(1858-1920)
was
running
her
brother’s
household
(see
Ein-
stein
to
Elsa
Löwenthal, 5
March
1914
[Vol.
5,
Doc.
511]).
[2]From
23 until 29
March,
before
taking up
residence in
Berlin,
Einstein visited with the
family
of
Paul Ehrenfest
(1880-1923),
Professor of
Theoretical
Physics
at the
University
of
Leyden (see
Ein-
stein
to
Mileva
Einstein-Maric
et
al.,
23 March 1914
[Vol.
5,
Doc.
518]).
While
there,
Einstein had
discussed
a
joint
vacation in
Switzerland
(see
Paul
Ehrenfest
to
Abram Fedorovich
Ioffe,
30 March
1914,
Ehrenfest
and
Ioffe 1973, p. 143).
During
his
visit,
Einstein had
also
dismissed the
use
of
the formal “Sie”
between Ehrenfest
and
himself
as
utter
nonsense
(see
Paul
Ehrenfest
to Abram
Fedorovich
Ioffe,
30
March
1914, Ehrenfest
and
Ioffe 1973, p. 143).
[3]Fritz
Haber
(1868-1934)
was
Director of
the Kaiser Wilhelm Institute
of
Physical Chemistry
and
Electrochemistry
at
Faradayweg
4, Berlin-Dahlem,
in which Einstein had
an
office. Einstein-
Maric
had
stayed
in Haber’s
home the
previous
December
while
looking
for
an
apartment (see
Ein-
stein to Elsa
Löwenthal,
after
2
December,
1913
[Vol.
5,
Doc.
489]).
[4]Clara
Haber
(née Immerwahr)
(1870-1915).
[5]Leopold Koppel
(1854-1933),
a
financier and Senator
of
the Kaiser Wilhelm
Society.
On 2
April,
the board
of
trustees (Kuratorium)
of
the
Koppel
Foundation,
in addition to
pledging
25,000
marks
annually
for ten
years
for
a
theoretical
physics
institute
to be headed
by
Einstein,
committed
itself
to
an
investment
of
625,000
marks after the
ten-year
period, as
well
as support
for
the erection