94 DOCUMENT 59 MARCH
1915
AKSX.
[75
769].
The
postcard
is addressed to “Frau M. Einstein Voltastr. 30
Zürich,”
and
postmarked
“Berlin-Wilmersdorf
1
1.3.15. 5-6N[achmittags].”
[1]In
late
January,
Einstein had
commented
on
the
difficulty
of
transferring
assets
deposited
in
Prague
(see
Doc.
49).
[2]Most
things
from
the household in Berlin
had been
packed
half
a
year
earlier
(see
Doc.
35).
59. To
Erwin
Freundlich
[Berlin,
between
1
and 25 March
1915][1]
Lieber
Herr
Freundlich!
Ich will
gerne
in
der
Akademie
über
Ihre Arbeit
vortragen[2]
und
dabei
sagen,
"dass
es
sehr
wünschbar
wäre,
wenn
Sie bei Ihren
Bestrebungen
die
Unterstützung
der
Astronomen
fänden“,
wenn
Sie
mich
befriedigend
über die
folgenden
Punkte
aufklären.
1)
Ich bitte Sie
um
kurze
Charakteristik
der
Spektraltypen
der
Fixsterne.
2)
Warum
sagen
Sie,
dass bei den Sternen des
Typus
B,
die ja besonders
grosse
Masse haben
sollen,
die Massenfunktion
m3
sin3!
f
=
---
(m1
+
m2)2
"besonders
kleine Werte annimmt“. Das
Gegenteil
wäre doch
zu
erwarten.[3]
3)
Warum haben Sie die
Typen
A
und
K,
die doch
spektral ganz
verschieden sein
sollen,
in der
Betrachtung
vereinigt?[4]
4)
Ich finde
es
nicht
gerechtfertigt,
als
mittlere
Masse der einfachen Sterne
vom
B—
Typus
den
Mittelwert
m1
+
m2 =
14
O
einzusetzen.[5] Man
könnte
dafür
eher
m1
=
7
O
einsetzen; denn
falls
die
Masse
für das
Entwicklungsstadium
massgebend ist,
ist
es
bei
Doppelsternen
weit eher
die Masse
der
Komponente
als
die Gesamtmasse.
5)
Sie
sollten
mir
etwas
genaueres
darüber
mitteilen, wie
die
Radien
aus
Bedeckun-
gen geschätzt
sind.[6]
6)
Ist
wirklich das
Fehlen
des Effektes bei
Typen
erwiesen,
bei welchen
aus
der
Doppelsternmethode
kleinere Massen
folgen?
Warum
gehen
Sie
über
diese wich-
tige Frage so
kurz
weg?[7]
7)
Haben Sie sich
von
der
Hypothese freigehalten,
dass bei Sternen mit
nur
einer
sichtbaren
Komponente
beide
Komponenten
Massen
von
derselben
Grössenord-
nung
besitzen?