DOCUMENT
330
APRIL
1917 439
330. To
Eduard
Hartmann[1]
[Berlin,
27
April 1917]
Einstein
repudiates an objection
to his
general theory
of
relativity
that had been
raised
by
Ernst
Gehr-
cke in Gehrcke 1916.
...
die
Schwierigkeit
seiner
Beantwortung liegt
darin,
dass
man
das Weltall her-
anziehen
müsste,
um
den Fall
erschöpfend zu
behandeln,
über dessen Struktur als
Ganzes die Theorie eine sichere Auskunft
bisher nicht
gegeben
hat.
Sogar
über die
Frage,
ob die Welt
räumlich oder
endlich oder
unendlich
zu
denken
sei,
herrscht
keine Klarheit. Über diesen
Punkt
habe ich
neulich
eine
Abhandlung geschrie-
ben[2]...
dass Gehrckes
Einwand
kein Gewicht
hat,
ist leicht
zu
sehen.
Derselbe
sagt
voraus,
dass Gravitationslinien
(auf der
positiven
Seite) nur
in
Massen
endigen
könnten, woraus
sich dann sofort die absurde
Konsequenz
ergibt.[3]
Diese Voraus-
setzung
ist der Newton’schen Gravitationslehre
entlehnt,
die natürlich
nur
für
den
statischen
Fall
Gültigkeit
beanspruchen
kann. Das
von
dem
beschleunigten
Beob-
achter
wahrgenommene
Gravitationsfeld wird
aber
von
den fernen Massen nicht
statisch, sondern
dynamisch,
durch deren
Beschleunigung
erzeugt.[4]
Als
Analogon
wäre die
Erzeugung
der
elektrischen
(elektromotorischen
Kraft bei der
Faraday’schen
Induktion
zu
nennen,
welche
von
einem zeitlich veränderlichen Strom
ausgeht
Induzierter Strom.
zeitlich veränderlicher
induzierender Strom
In der That
erhält
man, wenn man
in der
neuen
Theorie
in erster
Näherung
rech-
net,
folgende Ergebnisse.
Eine ruhende
Hohlkugel
er-
zeugt
in ihrem Inneren kein bewe-
gendes
Gravitationsfeld.
Ist
die-
selbe aber
beschleunigt (in
der
Pfeilrichtung), so
erzeugt
sie
in ih-
rem
Innern ein ebenso
gerichtetes
Gravitationsfeld,
welches Massen
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