DOCUMENT
299
FEBRUARY
1917
391
[3]During
Einstein’s
visit
to
the
Netherlands
from 27
September until
12
October 1916.
[4]De
Sitter had contracted tuberculosis.
[5]Einstein
1917b
(Vol. 6,
Doc.
43),
which deals
with
cosmology.
[6]The
figure
that
Einstein
gives
for the
radius
of the
universe follows from
eq.
(15)
of
Einstein
1917b
(Vol. 6,
Doc.
43),
which
expresses
the radius
of
Einstein’s
spatially
closed
spherical
universe
in its
mean mass density.
From
observations,
it
appeared
that the size
of
the visible universe
was
104
light-years
(see
also Docs.
300, 306, 308,
and
311).
[7]Wilhelm
von Waldeyer-Hartz
had
responded positively
at the
beginning
of
November 1916 to
Lorentz’s
suggestion
for
a
war-crimes commission
(see
Docs. 275 and
276).
299.
To
Walter Dällenbach
[Berlin,
after
15 February 1917][1]
Lieber
Dällenbach!
Ihre
Ausführungen
sind
meiner
Ansicht nach in
hohem
Masse
berechtigt.[2]
Streng genommen
verflüchtigt
sich auch der
Begriff des
ds2 in eine leere Arstrak-
tion,
indem
ds2 nicht
strenge
als Messresultat
aufgefasst
werden
kann,
nicht
ein-
mal beim Fehlen
elektromagnetischer
Felder. Die Gründe
dafür haben
Sie
ganz
richtig angegeben.
Trotzdem
wird
man
bei
einer
didaktisch
vernünftigen
Darstel-
lung
der Theorie das ds2
so
behandeln,
wie
wenn
es strenge
messbar wäre. Die Sa-
che verhält sich
hier
analog
wie
in
der
Elektrizitätslehre,
wo
man
die Definitionen
für
e
und
h)
geben
wird,
trotzdem
diese Definitionen einer
strengen
Kritik
nicht
Stand halten.
Eine
logisch befriedigendere Darstellung
lässt sich dadurch
(a posteriori)
erzie-
len,
dass
man
die einzelnen
komplexeren
Lösungen
der
Theorie mit Beobach-
tungsthatsachen
in
Beziehung
setzt. Ein Massstab würde dann einem
Atomsystem
von gewisser
Art
entsprechen,
welches in der
Theorie
keine
Sonderstellung
bean-
spruchen
könnte. Dabei kann
man
immer noch
an
dem vierdimensionalen Kon-
tinuum
festhalten
und
hat dann bei Festalten
an
dem Postulat
der
allgemeinen
Kovarianz
den
Vorteil,
der
Willkür einer Koordinatenwahl
zu
umgehen.
Aber auch den
Nachteil,
welchen das Kontinuum
bringt,
haben Sie
richtig
ein-
gesehen.
Wenn
die molekulare
Auffassung
der
Materie
die
richtige
(zweckmässi-
ge)
ist, d. h.
wenn
ein Teil Welt durch eine endliche
Zahl
bewegter
Punkte darzu-
stellen
ist,
so
enthält das Kontinuum der
heutigen
Theorie
zu
viel
Mannigfaltigkeit
der
Möglichkeiten.
Auch ich
glaube,
dass dieses
zu
viel daran schuld
ist,
dass
un-
sere heutigen
Mittel
der
Beschreibung
an
der
Quantentheorie
scheitern.
Die
Frage
scheint
mir,
wie
man
über
ein Diskontinuum
Aussagen
formulieren
kann,
ohne ein
Kontinuum
(Raum-Zeit) zu
Hilfe
zu
nehmen;
letzteres
wäre als eine im
Wesen
des
Problems nicht
gerechtfertigte
zusätzliche
Konstruktion,
der nichts
"Reales“ ent-
spricht, aus
der Theorie
zu
verbannen. Dazu
fehlt
uns
aber leider noch die mathe-
matische Form. Wie viel habe ich mich in
diesem
Sinne schon
geplagt![3]
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