DOCUMENT
229
JUNE 1916 305
wählte
Pflicht konzentrieren.
Aber der
Teufel ist in die Freunde
der
physikalischen
Gesellschaft
gefahren
und
sie wollen
von
mir einen
Vortrag
über
deine neuesten
Arbeiten:
obwohl mindestens drei da
sind, Abraham,
Grossmann
und
Weyl,[2]
die
die Sache
hundert[3]
mal besser kennen als ich. Ich
komme
mir
vor,
wie
einer dem
Beethoven seine
Symphonie vorgepfiffen
hätte
und
der
nun
daraus
nachpfeifen
soll-die
Partitur
zwar vor Augen
hat,
aber sie
eben
so
lesen
kann,
wie ich eine Par-
titur
...
Nun,
Freude habe ich doch
gehabt
als ich
wieder
in die Partitur hineinschaute.
Aber wie unsicher ich
im einzelnen
bin[4]
trotz
vorpfeifen
und trotz
Partitur,
das
muss
ich
gleich
beweisen.
Erstens:
k
=
1,87
.
10-27 gr
cm-1
ist doch eine absolute
Naturkonstante?[5]
Nicht einmal darüber weiss ich sicheren Bescheid!
Zweitens:
trotzdem ich als
Paradigma
deinen
wiener
Vortrag
habe, Gleichungen
1d)
und
7e’)
Seite
19,[6]
bringe
ich
es
nicht
fertig,
die
entsprechenden
Beziehungen
nach den
neuen Gravitationsgleichungen
zu
entwickeln.
Das Resultat wird wohl
um
die Zahlenfaktoren
verschieden
sein.[7]
Drittens
(und
wenn
da Missverständnisse
von
mir
vorliegen, so
ist
mein
Fall
schwer!):
ds2 ist eine Invariante. D. h.: die Weltabstände
je
zweier
Weltpunkte er-
geben
sich
zahlenmässig gleich,
welches auch das
zu
ihrer
Einordnung gewählte
Coordinatensystem
sein
möge.
Die Transformation
x'i
=
axi
ist keine
zulässige
Transformation?
Drittens: Man kann
in einem
endlichen Stück
der
Umgebung
eines Massen-
punktes
Coördinaten
einführen
derart,
dass in
Bezug
auf
dieselben die
Centripetal-
beschleunigung
im
ganzen
endlichen
Stück verschwindet. Wie sehen
dafür
die
guv
aus?[8]
ADft
(SzGB)
and TTrDft. Einstein/Besso
1972,
17 (B. 4). [7
280,
7
279].
A
transcription,
which
was
provided
by
the editor
of
Einstein/Besso
1972,
is the
source
of
text elements that
are
illegible
in the
photocopy.
These elements
are
noted.
[1]Besso may
have been
offering a course
in
patent
law at
the ETH
(see
Doc.
219).
[2]Max
Abraham
was a
member of
the
Physikalische
Gesellschaft
Zürich
(see
PGZ
Mitteilungen
1916,
p.
7);
Marcel
Grossmann;
Hermann
Weyl
(1885-1955)
was
Professor
of
Mathematics at the
ETH. Besso submitted the first
draft for
a
lecture to
Weyl
in
June,
which
the latter
returned
to him
without
particular
comment
on 1
August.
This
draft is available in SzGB
(see
Einstein/Besso
1972,
p. 73,
fn.
1).
[3]The
three
names
and the passage to this
point
are
provided by
the
transcription.
[4]The
passage
from the second word in the sentence to this point is
provided
by
the
transcription.
[5]The
constant
k
is the constant
occurring
in Newton’s law
of
gravitation, multiplied by
8n/c2
.
See
Einstein
1916e
(Vol.
6,
Doc.
30), eq. (69),
which
gives
the value
quoted by
Besso.
[6]The
equations
can
be found
on
p.
1261
of
Einstein 1913c
(Vol. 4,
Doc.
17).
They are
the field
equations
and the
equation
of motion for
a point mass
in
first
approximation
(in
the “Entwurf”
theory).
Besso
was apparently
consulting
a copy
of
the
proofs
of
this
paper.
[7]The passage
from “den neuen”
to
this
point
is
provided
by
the
transcription.
[8]The
preceding
two sentences
are
provided by
the
transcription.
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