4 2 8 D O C U M E N T 3 0 2 J U L Y 1 9 2 2 einem Ausdruck übergehen können, der sich im Unendlichen verhält wie der Ihrige. Dazu brauchen Sie in Ihrem Ansatz [10] doch nur selbst so stetig vom [ ] abhängen zu lassen, dass es für kleine ver- schwindet und für wachsende sich dem Werte ε stetig anschliesst. Man braucht also überhaupt keine Massen, um zu bewirken, dass der Raum sich so verhält, wie Sie es ihm vorschreiben. In diesem Verhalten können Sie also keineswegs einen Ausdruck für die Relativität der Trägheit erblicken. 5) Die Relativität der Trägheit, bezw. das Geknüpft-Sein des (quasi-statischen) me- trischen Feldes an die Existenz von Materie lässt sich nur für eine räumlich endli- che, geschlossene Welt erzielen.[11] 6) Die in meinem früheren Briefe gemachte Bemerkung über die träge Masse will ich nicht aufrecht erhalten aus den angegebenen Gründen.[12] Man könnte es zwar, indem man die Gleichung der geodätischen Linie in Newtonscher Manier ausdeu- tet, mit der Begründung, dass der Begriff der trägen Masse eigentlich nur vom Standpunkt der Newtonschen Betrachtungsweise einen klaren Sinn hat, und dass es daher bei dieser Betrachtung wenig Berechtigung hat, die träge Masse aus dem Impulsbegriff der allgemeinen Relativitäts-Theorie zu definieren.[13] Ich halte es nicht für nötig, dass Sie eigens herkommen, zumal ich gegenwärtig nicht in Berlin selbt wohne und Besuch von meinen beiden Söhnen habe.[14] Ich glaube, wir können uns ganz gut brieflich verständigen. Es grüsst Sie freundlich Ihr A. Einstein TLS (CaBeU, George C. Jaffé Papers: BANC MSS 76/210, box 1). An ADft [13 382] and a TLC [13 381] are also available. Differences between the draft and the TLS are annotated. The letter is addressed “Herrn Prof. Dr. Georg Jaffé Leipzig.” [1]Doc. 295. [2] represents the energy-momentum density components of matter, the energy-momentum density components of the gravitational field (see, e.g., Einstein 1916o [Vol. 6, Doc. 41], pp. 1115– 1116). transforms as a pseudo-tensor and has hence been judged unfit to represent the energy- momentum of a gravitational field by many of Einstein’s contemporaries (see Vol. 7, Introduction, pp. xxv–xxvi, for a summary of this discussion). Einstein 1918f (Vol. 7, Doc. 9) gives a detailed treat- ment of energy-momentum conservation in general relativity. [3]The draft has “des Impulses und der Energie.” [4]See Einstein 1918f (Vol. 7, Doc. 9), p. 450, for details. An integral form of the energy-momen- tum conservation law can only be defined if (in modern terminology) space-time is endowed with Killing symmetries see, e.g., Hawking and Ellis 1973, p. 62. In the case discussed here, such sym- metries exist because of the staticity and spherical symmetry of the Schwarzschild solution. [5]By putting and with and time- independent (static field), one finds ( ) with the expression given above (see Jaffé 1922c). xi xiBr–ε = r r r Tμ ν tμ ν tμ ν ds2 dσ2 – g44dt2 += dσ2 γikdxidxk = i k , 1 2 3 , , = γik Ii mik------- dxk dt - = i 1 2 3 , , = mik