D O C U M E N T 3 4 9 O C T O B E R 1 9 2 4 5 4 3 349. To Paul Langevin Berlin, 27. X. 24. Lieber Langevin! Niemand sage ich schwerer „nein“ als Ihnen.[1] Aber diesmal kann ich nicht an- ders. Vorgestern kam ich von Leiden zurück und muss hier Kolleg lesen. Zu mei- nem Leidwesen kann ich also jetzt nicht nach Paris kommen. Es war lieb von Ihnen und „ächt Langevin“, dass Sie Herrn Gumbel unter Ihre Flügel genommen haben.[2] Der Mann verdient es auch und wird der Sache des in- ternationalen Zusammenschlusses noch gute Dienste leisten können. Man wird im- mer auch an ihn denken müssen, wenn es sich um Fragen Deutschland-Völkerbund handelt. Gottlob scheint die Überzeugung, dass Deutschland in den Völkerbund eintreten muss, hier an Boden zu gewinnen.[3] Es freut mich auch, dass Sie an Herrn Bose Gefallen gefunden haben, den ich in Luzern kennen lernte.[4] Es thut mir leid, dass das Pariser Institut so unmittelbar unserer Kommission an- gegliedert wurde,[5] trotzdem sich in unserer Kommission schon die Überzeugung durchgesetzt hatte, dass dies das Vertrauen weiter Kreise in die Objektivität der Kommission erschüttern müsse. Hoffentlich wird dieser Fehler nicht allzu schlim- me Folgen haben. Herzliche Grüsse und in der Hoffnung auf baldiges Wiedersehen Ihr A. Einstein. Beste Grüsse an die Ihrigen und Frau Curie[6] Lesen Sie die Ableitung von Bose der Planckschen Formel (Zeitschr. f. Physik)[7] ALSX. [15 373]. [1]Langevin had invited Einstein to attend the next session of the ICIC subcommittee on bibliog- raphy in Geneva and the first international conference of the Fédération des Unions Intellectuelles in Paris (see Docs. 344 and 347). [2]Emil J. Gumbel (see Doc. 344). [3]The German government under Chancellor Wilhelm Marx had recently drafted a memorandum in which Germany’s wishes and conditions for its entry into the League of Nations were outlined. In the memorandum, Germany asked whether it would be guaranteed a permanent seat on the League’s council, declared that membership in the League by no means implied a reaffirmation of its war guilt, inquired as to the obligations undertaken by being a member, particularly in regard to the transporta- tion of foreign troops through Germany, and dealt with the Ruhr occupation and the issue of mandates in regard to former German colonies (see Vossische Zeitung, 25 September 1924, ME). [4]At the meeting of the Schweizerische Naturforschende Gesellschaft (see Doc. 197). Most likely A. M. Bose, whom Einstein was assisting at the time, see Abs. 384, 514, and 659. [5]Einstein had expressed his reservations about such a move of the ICIC at the committee’s fourth session in July (see Doc. 300, note 3). [6]Marie Curie-Sk¤odowska. [7]Satyendra Nath Bose Bose 1924a (see Doc. 278).