440 DOC. 283 QUANTUM THEORY OF IDEAL GAS Die Klammer drückt den Quanteneinfluß auf das MAXWELLsche Verteilungs- gesetz aus. Man sieht, daß die langsamen Moleküle gegenüber den raschen häufiger sind, als es gemäß MAXWELLS Gesetz der Fall wäre. Zum Schluß möchte ich auf ein Paradoxon aufmerksam machen, dessen Auflösung mir nicht gelingen will. Es hat keine Schwierigkeit, nach der hier angegebenen Methode auch den Fall der Mischung zweier verschiedener Gase zu behandeln. In diesem Falle hat jede Molekülsorte ihre besonderen [15] »Zellen«. Daraus ergibt sich dann die Additivität der Entropien der Kompo- nenten des Gemisches. Jede Komponente verhält sich also bezüglich Molekül- energie, Druck und statistischer Verteilung, wie wenn sie allein vorhanden wäre. Ein Gemisch von den Molekülzahlen n1, n2, dessen Moleküle erster und zweiter Art sich beliebig wenig (im besonderen bezüglich der Molekül- masse mI, m2 voneinander unterscheiden, liefert also bei gegebener Tempe- ratur einen anderen Druck und eine andere Zustandsverteilung als ein einheit- liches Gas von der Molekülzahl n1 n2 von praktisch derselben Molekülmasse und demselben Volumen. Dies erscheint aber so gut wie unmöglich. Ausgegeben am 20. September. Sitzungsher. phys.-math. KL 1924. 22
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