3 1 8 D O C U M E N T 1 9 2 M A Y 1 9 2 8 192. From Walther Meißner[1] Berlin-Friedenau, Rotdornstr. 15/5, 28. Sehr verehrter Herr Professor, Sie werden schon auf Nachricht über das Ergebnis der Rechnung betreffs Gas- entartung und Gesetz der korrespondierenden Zustände gewartet haben.[2] Die Durchrechnung, die vorerst mühselig war, hat leider ergeben, dass die Benutzung der van der Waals’schen Gleichung zur Ermittlung der kritischen Konstanten im p, V, -Diagramm (Tx ) nicht angängig ist,[3] da die Abweich- ungen der so gefundenen kritischen Konstanten von den experimentell gefunde- nen zu groß sind, als daß die Fehlerhaftigkeit der van der Waals’schen Gleichung belanglos wäre. Z.B. ergibt sich nach Ihrer Theorie für Helium[4] [5] [6] und, seltsa- mer Weise nach Fermi,[7] Nach beiden Theorien bekommt also nicht den Wert , den für Helium haben müßte, da- mit am kritischen Punkt das Gesetz der korrespond. Zustände gilt (d.h. damit den normalen R-Wert annimmt). Aber dies kann eben noch an der Unzulänglich- keit der van der Waals‘schen Gleichung liegen.— Ermittelt man mit den angegebenen Werten von , und weiter für den Punkt an Hand der Isotherme von Holborn und Otto[8] den Wert von , so findet man nach Ihrer Theorie , nach Fermi ohne Korrekturen wegen der Quanteneffekten, also im p, , T-System, , während sich für denselben korrespondierenden Zu- standspunkt bei Stickstoff, wo die Quanteneffekte zu vernachlässigen sind, ergibt. Seltsamerweise bekommt also nach Ihrer und Fermis Theorie gleiches Vorzeichen entgegen dem, was man gefühlsmäßig vermu- tet, und bei beiden Theorien liegt im richtigen Sinn, jedoch ohne daß den Tx T 1 V 1– T 3 2 = V k x V k 1 0,10 + = T k x x T k 1 0,176 = px k p k 1 0,26 = Rx R----------- T k x x pxVx k k R 1 0,01 + = = V k x V k 1 0,095 = Txx k T k 1 0,185 + = px k p k 1 0,31 + = Rx R 1,00 = Rx R 1,045 Rx Rx px k Vx k T k x x tx) ( T T kx x ------ - 2,85 = = vx V V k x ----- - 3,14 = = px p p k x px 2,81 = px 2,89 = px 2,72 = p px 3,22 = = px p px p px
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