D O C U M E N T 1 3 7 J A N U A R Y 1 9 2 8 2 4 3 Durchläuft ein Molekül zwei entgegensetzte inhomogene Felder, so kehrt es sich beim Durchlaufen des Intervalls zwischen beiden Feldern um. Da sich ausser- dem das Feld umkehrt, bleibt die ponderomotorische Kraft ungeändert. Die Um- kehrung des Feldes (bezw. der zweiten Hälfte desselben) hätte also auf das Versuchsergebnis keine Wirkung. Ausserdem schlug ich ihm vor, experimentel die Wirkung des Feldes und der Feldgradienten voneinander zu trennen. Das paradoxe zu erwartende Resultat ist, dass bei gegebenem Feldgradienten ein beliebig schwaches Feld [7] für die Stern- schen Ablenkungen massgebend sein soll. (Aufspaltungsebene) De Haas[8] schlug ich einen Versuch vor, über den er sich gewiss mit Dir unter- halten wird. Ausserdem verfolge ich romantische Pläne auf dem Gebiet der allg. Rel. Th., die wohl an der unerbittlichen Wirklichkeit zerschellen werden. Ilse und Margot sind in Engadin, ein verzweifelter Versuch ersterer zu helfen.[9] Bis jetzt scheint der Erfolg gut zu sein. Sei mit Deinen lieben Rangen herzlich gegrüsst von Deinem Einstein. P.S. wegen den Russen weiss ich nichts zu unternehmen. Ich sprach mit Frank we- gen Vermittlung einer Rückkehr nach Russland. Aber er lehnte wegen gänzlicher Aussichtslosigkeit ab.[10] Albert hat die Schachtel wirklich geheiratet und sitzt als kleiner [I]ngenieur in Dortmund.[11] Da hat es Deine Tania schon besser gemacht![12] Der Kleine macht mir durch seine gedankenreichen Briefe viel Freude.[13] Er wird wohl Literat oder Schulmeister werden. Grüsse an Frau Maler-Onnes, die mich sehr freundlich eingeladen hat.[14] ALS. [10 173]. The envelope is addressed “Herrn Prof. Dr. P. Ehrenfest Witte Rozen Str. Leiden (Hol- land).” and postmarked “Berlin W 35 21. 1. 28. 17–18.” There are perforations for a loose-leaf binder at the margin of the document. [1] See Doc. 70 for Ehrenfest’s suggestion to nominate Paul Langevin and Pierre Weiss for the Nobel Prize. In sec. 2 of the statutes of the prize, it is stipulated that “the awards shall be made for the most recent achievements in the fields of culture referred to in the will and for older works only if their significance has not become apparent until recently.” [2] Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger, Otto Stern, Hans Geiger, Walther Bothe. [3] Einstein refers to Einstein and Grommer 1927 (Vol. 15, Doc. 443) and Einstein 1928b (Doc. 91). In the final sentence of the former paper, they hoped that this derivation would show the way to under- stand the quantum properties of matter, a hope Einstein expressed more openly in letters to Paul Ehrenfest (Vol. 15, Doc. 450) and Michele Besso (Vol. 15, Doc. 348). Here Einstein tells Ehrenfest that in the second paper, too, everything comes out “classical,” i.e., without any implications for quantum theory. [4] Einstein had recently written two papers on the Kaluza-Klein theory: Einstein 1927i and Einstein 1927j (Vol. 15, Docs. 459, 49). See Vol. 15, Introduction, sec. III, for further context. [5] Einstein had proposed the experiment to Stern in Doc. 136. [6] Captions: “Molekülstrahl,” “Kraft,” “Molekülachse,” “Sternsche Magnetkanten.”
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