V O L . 1 4 , D O C U M E N T 2 2 7 M A R C H 1 9 2 4 1 9 December 1922 (see Loewe 1923, p. 5) and that Einstein returned to Berlin from his Far East trip on 31 March 1923. [3] For a previous instance in which Einstein expressed his view that the planned university would become a spiritual center for the Jewish people, see “Professor Einstein on the Proposed Hebrew Uni- versity of Jerusalem,” before 3 April 1921 (Vol. 7, Doc. 56b, in Vol. 13). [4] Einstein had been invited to join the planned Gesellschaft der Freunde der Jerusalem-Bibliothek by its founder, Heinrich Loewe, in September 1922 (see Heinrich Loewe to Einstein, 24 September 1922 [Vol. 13, Abs. 418]). [5] The library had been housed in the Beth Ne’eman building in Jerusalem since 1902. The new building was to be called the Wolffsohn Memorial Library, to be erected at the Hebrew University on Mount Scopus in memory of the Lithuanian-born Zionist leader David Wolffsohn (1856–1914) (see Heinrich Loewe to Einstein, 24 September 1922 [Vol. 13, Abs. 418], Montague David Eder to Einstein, 9 January 1924 [Vol. 14, Doc. 194], and Baras 1992, p. 9). [6] The Wolffsohn Foundation had provided half of the funds for the new building, and Loewe was entrusted with securing the rest (see Heinrich Loewe to Einstein, 24 September 1922 [Vol. 13, Abs. 418]). [7] Hugo Bergmann had been director of the library since 1920. Einstein had first met Bergmann during his sojourn in Prague in 1911–1912 (see Bergmann 1974a). Bergmann had solicited Einstein’s support for the establishment of the Hebrew University in 1919 (see Hugo Bergmann to Einstein, 22 October 1919 [Vol. 9, Doc. 147]) and had been involved in Einstein’s visit to Palestine in February 1923 (see Vol. 13, Doc. 379, especially notes 215 and 232). [8] Signature in Einstein’s hand. Vol. 14, 227. To Maja Winteler-Einstein[1] [Berlin,] 27. III. 24 Liebe Schwester! Du hast ganz recht, dass Du mit mir unzufrieden bist, weil ich nie schreibe.[2] Aber ich stehe immer unter dem Druck so vieler unerfüllter Verpflichtungen, dass ich nicht die Ruhe dazu finde, Privatbriefe zu schreiben. Es ist dies die europäische Krankheit, der man in meiner Situation zum Opfer fallen muss. Man sehnt sich nach einem beschaulichen Dasein, hat aber nicht die moralische Kraft, es sich zu erringen. Bei Dir wird es in dieser Beziehung besser stehen—wenigstens stelle ich mirs so vor. Anfang Mai muss ich nach Neapel und hoffe Euch auf der Rückreise aufzusuchen.[3] Leider wird es wieder ein grosser Trubel werden, statt eine be- schauliche Walz. Ilse heiratet bald, und zwar einen sehr guten, gemütlichen, gesun- den Kerl, einen Schriftsteller, namens Kaiser er ist aus bescheidener jüdischer Familie und stammt von Meklenburg.[4] Von meinen Buben[5] höre ich stets Gutes. Albert ist ein fester Kerl geworden, spielt hübsch Klavier und im Orchester Bass- geige. Er soll das beste Examen gemacht haben am Ende des ersten Studien- jahres,[6] trotzdem er sich nicht gerade durch Bienenfleiss auszeichnet und im Sommer mehr mit mir gesegelt als studiert hat. Ich habe nämlich in Kiel ein Retiro nebst Segelschiff, welche Herrlichkeiten ich einem Freund verdanke, der dort eine Fabrik hat.[7] Habt Ihr auch etwas über die Münchner Tragikomödie gelesen?[8]