D O C U M E N T 1 7 9 J A N U A R Y 1 9 2 6 3 1 9 179. To Arthur S. Eddington [Berlin, after 22 January 1926][1] Verehrter und lieber Herr Eddington! Ich würde trotz aller Scheu vor offiziellen Gelegenheiten diese Gelegenheit si- cher zu einer Reise nach England benutzen, wenn ich mich dann mit Ihnen münd- lich unterhalten könnte. Aber da nun einmal das Verhängnis besteht, dass wir uns nicht verständigen können mit Hilfe der Ohren, werde ich eben wieder verzichten müssen. Ich habe so viel Lust, mit Ihnen zu sprechen, dass es sich für mich dafür allein lohnen würde, englisch sprechen zu lernen. Bezüglich Heisenberg-Born bin ich ganz Ihrer Meinung.[2] Es ist mathematisch unnatürlich, den Begriff beliebiger Funktionen von Matrizen zu bilden. Da Gott am Tage der Schöpfung doch die Wahl hatte, hat er sich darauf gewiss nicht eingelas- sen. Aber als Denk-Leistung ist diese Theorie bewundernswert. Ich habe auch wie Sie den Eindruck, dass etwas Wahres darin stecken soll. Auf keinen Fall glaube ich, dass man auf eine raum-zeitliche Beschreibung der Realität wird verzichten müs- sen. Aber wirklich zweifelhaft erscheint es, ob man mit Differentialgleichungen wird auskommen können.[3] Dies scheint mir die grosse Frage, für deren Beant- wortung wir experimentell noch zu wenig wissen. Die allgemeine Relativitätstheo- rie scheint mir besonders natürlich auf die Gleichungen[4] hinzuweisen, von denen ich glaube, dass sie die zeitliche Folge vollständig bestim- men.[5] Diese Gleichungen bestimmen aber nicht Masse und Ladung der Elektro- nen und Protonen, bedürfen also jedenfalls noch einer Ergänzung, um die ganze Naturgesetzlichkeit auszudrücken.[6] Ich bin nicht imstande, mit Sicherheit einzu- sehen, ob diese Gleichungen mit den Quantenthatsachen im Widerspruch sind. Man weiss nie, welche Beschränkungen der Möglichkeiten aus dem Verbot von Singularitäten bei derartigen nicht-linearen Gleichungen entspringen.[7] Man weiss nicht, ob Integraleigenschaften vorhanden sind, welche erlauben würden, die Quanten-Bedingungen in die Anfangs-Bedingungen zu verlegen. Unmittelbar ist nur ersichtlich, dass der Skalar R längs jeder Weltlinie der Elektrizität konstant ist, was auf eine zeitliche Unveränderlichkeit der Elektronen und Protonen hinweist.[8] Man weiss nicht ob jeder in der 1. Approximation bestehenden Lösung eine strenge Rik 1 4 -- - gikR – κTik elektromagn. –= Tik 1 4 -- - gikϕαβϕαβ ϕiαϕk α· – = © ¹ § ϕαβ ∂xβ ∂ϕα ∂xα ∂ϕβ –=