D O C U M E N T 2 6 5 A P R I L 1 9 2 6 4 4 3 nicht klar gemacht, wie sich das auswirkt. Vielleicht ist aber auch die Anordnung wie ich sie mir fortgesetzt denke, dumm. Sehr unterhalten hat mich Ihre reizende Erklärung der Mäanderbildung.[6] Ue- ber das „Theetassenphänomen“ hatte mich meine Frau[7] zufällig wenige Tage vor- her interpelliert, ich wusste aber keine vernünftige Erklärung. Sie sagte, sie wird jetzt nie wieder den Thee umrühren, ohne dabei an Sie zu denken. Seien Sie, hochverehrter Herr Professor, herzlichst gegrüsst von Ihrem aufrich- tig ergebenen E. Schrödinger TLS. [22 014]. Written on personal letterhead. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document. [1]Doc. 256. [2]Max Planck. [3]Einstein 1925f (Vol. 14, Doc. 385). [4]Einstein had already admitted his mistake in a letter not yet received by Schrödinger (see Doc. 261). [5]See Einstein 1926p (Doc. 223). See also the Introduction, sec. VII, for a discussion of the pro- posal and the ensuing experiments by Emil Rupp. [6]In Einstein 1926l (Doc. 154). [7]Annemarie Schrödinger (1896–1965). 265. From Michele Besso Bern, den 25. IV. 26 Trechselstrasse 9 Lieber Albert. Herrn Becks Arbeit habe ich Dir vor ein Paar Monaten (eingeschrieben) zuge- sandt, darauf aber nichts von Dir gehört.[1] Dieser Tage schrieb er mir Umstehendes, heute sprachen wir miteinander. Das Resultat ist wirklich auffallend: an die Stelle von RT, in der Formel, welche die isothermische Kompressionsarbeit eines voll- kommenen Gases gibt, tritt, wenn man die Wärmeentwicklung und die Volumenver- minderung bei chemischen Verbindungen, mit lauter kondensierten Phasen, eine Schaar von Zahlen mit einfachen ganzzaligen Verhältnissen. Setzt man die entwickelte Wärme gleich dem Produkt der Volumenverminderung × Quadrat des Radius des Moleküls, indem die ¢besten² üblichen Anhaltspunkte für die Polimeri- sationen b[en?]ützt, so erhält man (weniger genau) annähernd dieselbe Schaar ganzer Zahlen. ¢Wo es nicht stimmt² Eine empirisch gefundene Korrektur mit dem Verhältnis der Summen der Atomgewichte zur Summe der Atomzahlen verbessert das Resultat, welches nun in Zweifelsfällen geeignet erscheint, die Polimerisations- verhältnisse festzustellen. (Polimerisation bedeutet doch etwas, auch im Kristallgitter). Klar unterscheiden sich, bei Anwendung dieser Methode, auch die Coordinationsverbindungen (komplexe Salze etc.).