D O C U M E N T 3 5 0 A U G U S T 1 9 2 6 5 6 1 nen, sondern nur mit grosser Annäherung. Die genauen, auf spekulativem Wege gewonnenen Gesetze ergeben nun, dass die grosse Achse jeder Planetenbahn (ab- gesehen von störenden Einflüssen anderer Planeten) einen langsamen Umlauf aus- führen muss. Dieser ist für alle Planeten ausser Merkur zu gering, um beobachtet zu werden. Bei Merkur ergab die Rechnung aber gerade jene 40″ pro Jahrhundert, welche bis dahin solche Verlegenheiten bereitet hatten.[5] So hat die Relativitätstheorie das Werk der Störungsrechnung ergänzt und die volle Übereinstimmung mit der Erfahrung hergestellt. Es grüsst Sie freundlich Ihr A. Einstein. ALSX. Einstein 1929b (in English). [18 403]. [1]Whitney-Newcomb (1871–1968) was a painter, activist for women’s rights, and daughter of Simon Newcomb. [2]Re-dated by the fact that Einstein was in Geneva 22–28 July and that he returned to Berlin around 16 August (see Doc. 350). [3]Simon Newcomb (1835–1909) had been Professor of Mathematics and Astronomer at the U.S. Naval Observatory, Washington, D.C. [4]See Newcomb 1895. [5]See Einstein 1915h for the calculation. 350. To Max von Laue [Berlin,] 16. VIII. 26 Lieber Laue! Ich hatte mir die Frage, ob die beiden Auffassungen der molekularen Lichtemis- sion zu demselben Resultat führen,[1] nachträglich auch noch überlegt und bin ebenfalls zu dem Ergebnis gekommen, dass ein prinzipiell beobachtbarer Unter- schied für beide Fälle herauskommt. Ich sehe aber keinen Weg, um die Kanalstrah- len genügend homogen für einen derartigen Versuch zu erhalten. Immerhin will ich Herrn Rupp[2] gerne Deinen Brief senden, den er wohl schwerlich begreifen wird, wie ich ihn kenne. Besser ist es, Du erklärst ihm die Sache ausführlicher. Es grüsst Dich bestens Dein Einstein. ALS. [16 033]. [1]Einstein replies to Doc. 323. [2]Emil Rupp.
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