D O C U M E N T 2 5 6 A P R I L 1 9 2 6 4 3 3 überlassen. Auf diese Weise gibt man den Versöhnungs-Gegnern am wenigsten Gelegenheit zur Kritik. Zu meiner Freude sah ich heute, dass Planck viel zuver- sichtlicher war als bei meinem Besuch vor wenigen Tagen. Haber und Planck wa- ren der Ansicht, dass es für das Gelingen besser wäre, wenn die Besprechung in Paris stattfände (um zu bewirken, dass Herr Picard[3] dabei sei). Sie würden es aber gerne sehen, wenn Painlevé dem Gesandten[4] die Wahl des Verhandlungsortes freistellte. Sobald ich wieder etwas höre, schreibe ich es Ihnen. Einstweilen grüsst Sie herz- lich Ihr ganz ergebener A. Einstein. ALSX. Kox 2008, p. 600. [71 139]. [1]See Doc. 254 on the conflict among German academics over the conditions for the admission of Germany to the Conseil international de recherches. [2]Max Planck. Fritz Haber. [3]Charles-Émile Picard (1856–1941) was permanent secretary for the mathematical sciences at the French Academy. He was a leader in the movement to boycott German scientists after World War I. He was also president of the Conseil international de recherches. [4]Paul Painlevé. Leopold von Hoesch. 256. To Erwin Schrödinger [Berlin,] 16. IV. 26 Lieber Herr Kollege! Herr Planck hat mir mit berechtigter Begeisterung Ihre Theorie gezeigt,[1] die auch ich dann mit grösstem Interesse studiert habe. Dabei ist mir ein Bedenken ge- kommen, das Sie mir hoffentlich verscheuchen können. Wenn ich zwei Systeme habe, die ¢energetisch² gar nicht miteinander gekoppelt sind, und ein quanten- mässig möglicher Energiewert des ersten, ein solcher des zweiten Systems ist, so muss ein solcher des aus beiden bestehenden Gesamt-Systems sein. Ich sehe aber nicht ein, wieso Ihre Gleichung diese Eigenschaft ausdrücken sollte. Damit Sie sehen, was ich meine, stelle ich eine andere Gleichung hin, die dieser Bedingung genügen würde: E1 E2 E1 E2 + E = div gradϕ E2 h2( E Φ) – ------------------------ϕ + 0 = div gradϕ E Φ – h2 -------------ϕ - + 0 =