3 7 0 D O C . 2 1 7 D I S C U S S I O N A T P T R Herr Holborn: Zur Zeit reichen unsere Einrichtungen aus, um 5 l Wasserstoff in der Stunde zu verflüssigen., Das genügt nicht, um so viel Helium zu verflüssigen, dass wir es umfüllen können. Dazu müssten wir die Wasserstoff-Verflüssigung mindestens verdoppeln. Ausserdem reicht der Raum nicht aus. Es soll deshalb ein neues Gebäude im Garten errichtet werden. Die meisten Maschinen können wir weiter verwenden. Der Vorsitzende macht nähere Angaben über die Vorgeschichte des Kälte- Instituts. Die Mittel werden voraussichtlich nicht von der Notgemeinschaft, son- dern von der Reichsregierung bewilligt werden. Es empfiehlt sich, dann, nicht Ba- racken, sondern ein solideres Gebäude zu errichten. Die Notgemeinschaft will bis zu 100 000 M unter der Bedingung beisteuern, dass alle deutschen Physiker an dem Kälteinstitut arbeiten können. Herr Konen: Für die photographische Photometrie werden Lichtquellen ge- braucht, deren Intensitätsverteilung auch im Ultraviolett an den schwarzen Kör- per[12] angeschlossen ist. Kann die Reichsanstalt so etwas ausführen? Herr Holborn: Bisher noch nicht. Herr Holborn: fährt fort. Für hohe Temperaturen sind wir noch recht schlecht eingerichtet. Herr Einstein: Sehr wichtig ist, Untersuchungen über die spezifische Wärme des Wasserstoffs bei Temperaturen von –100 bis +100° auszuführen. Herr Holborn: Das ist in Aussicht genommen. […] TD (GyBPTB, RMdI 13149, Bl. 385–401). Kirsten and Treder 1979a, pp. 162–163. [81 887]. [1]Friedrich Paschen (1866–1947) was president of the Physikalisch-Technische Reichsanstalt. [2]Georg Schreiber (1882–1963) was a prelate, member of the Reichstag for the Zentrum party, and Professor of Ecclesiastical History at the University of Münster. [3]Eduard Grüneisen (1877–1949) was Professor of Experimental Physics at the University of Marburg. [4]Einstein was interested in the experimental test of the mechanism, the so-called conducting chains, which he had proposed for the explanation of superconductivity. See Einstein to Paul Ehren- fest, 12 July 1924 (Vol. 14, Doc. 285). [5]Karl W. Wagner (1883–1953) was president of Telegraphentechnisches Reichsamt. [6]Heinrich Konen (1874–1948) was Professor of Physics and director of the Physical Institute at the University of Bonn. [7]Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. [8]Jonathan Zenneck (1871–1959) was Professor of Physics at the Technische Hochschule in Munich. [9]Heinrich Barkhausen (1881–1956), Professor of Electrical Engineering at the Technische Hoch- schule in Dresden, was engaged in experiments on magnetism. In 1919 he had observed that the mag- netization of a piece of ferromagnetic material changes discontinuously when exposed to a continuously changing external magnetic field (the “Barkhausen effect” see Barkhausen 1919). [10]Ludwig Holborn (1860–1926) was director of the Heat and Pressure Department of the PTR. [11]Wilhelm Wien (1864–1928) was Professor of Experimental Physics at the University of Munich. [12]The printed version has: “…werden Lichtquellen gebraucht, deren Intensitätsverteilung auch im Ultraviolett an den schwarzen Körper …”
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