D O C U M E N T 2 3 3 M A R C H 1 9 2 6 3 9 5 Ihren freundlich übersandten Vorschlag habe ich mit größtem Interesse ver- folgt.[4] Ihre Einstimmung vorausgesetzt würde ich mit der von mir verwendeten Anordnung gern diese Untersuchung durchführen. Einige Schwierigkeiten dürfte die optische Abbildung am Gitter machen. Ähnliche Versuche—allerdings ohne an den von Ihnen ins Auge gefaßten Zweck zu denken—habe ich bereits unternommen, als ich probierte, ob das aus verschiedenen Teilen des abklingenden Kanalstrahls kommende Licht mit Hilfe zweier Spalte zur Interferenz zu bringen sei (S.15 unten). Als solche Spalte habe ich dabei auch Gitter verwendet. Die Versuche waren negativ, wie ich annahm in- folge der Strahlstreuung. Einen Versuch, der in Hinblick auf Ihren Gedankengang wohl noch genauer aus- zuführen wäre, da hierbei eine beliebig starke Lichtquelle Verwendung finden kann, habe ich schon längere Zeit in der Liste noch zu machender Experimente ste- hen & möchte ihn Ihnen gerne unterbreiten. Das Lichtquant soll unterteilt werden in kurze Stücke mit Hilfe einer Kerrzelle, die „trägheitslos“ das Licht zu steuern erlaubt.[5] (III) Von einer Lichtquelle Q (Hglinie 546 mμ) falle Licht durch eine Kerrzelle KZ auf eine Linse L des Michelsonschen Interferometers. An die Elek- troden der Kerrzelle wird eine periodische Spannung angelegt, die während der ei- nen Periodenhälfte das Licht hindurchläßt, während der andern Hälfte aber den Lichtweg sperrt. wird dann der an der Kerrzelle angelegten elektrischen Schwingung der Wellenlänge λ. Wählt man λ = 20 cm, so müßte für einen Abstand der Spiegel cm das erste Verschwinden der Interferenzen auftreten, was für Hg 546 für einige Vielfache dieses Abstands sehr wohl meßbar wäre. Es würde mich sehr freuen, Ihre geschätzte Gegenäußerung zu diesem Versuch zu erfahren. Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener E Rupp τ 2 -- - c-- τ 2 - λ 2 -- - a2 a1 10 =
Previous Page Next Page