4 8 2 D O C U M E N T 2 9 0 M A Y 1 9 2 6 Mit Anordnung III (I ohne Linsen L1 L2), aber 1) mit obiger Blende unmittelbar am Kanalende. Ergebnis: Mit Gitter 0,1 & 0,02 mm dieselben Bilder wie oben unter 1), unge- fähr mit gleicher Deutlichkeit, Gesamtintensität etwas schwächer. 2) Diese Blende weggenommen. Interferenzmin. treten nicht merkbar auf & zwar bei keinem Gitter. Die vorgesetzte Blende trägt also trotz verminderter Intensität wesentlich zur deutlichen Feststellung der Erscheinung bei. Die Interferenzmin. treten nicht auf, hauptsächlich aus folgenden Gründen: 1) Strahlstreuung: Der austretende Kanalstrahl strebt mit wachsender Entfer- nung vom Kanalende auseinander. Die gestreuten Atome werden die nächste freie Stelle des Gitters nicht in gleicher Schwingungsphase erreichen. Daher verschwinden die Min. bei der Blendenstellung 5 mm & werden undeutli- cher mit engerem Gitter. Ferner verschwinden sie aus diesem Grund in Anordnung III. 2). 2) Geschwindigkeitsverteilung des Strahls, bei Hg ziemlich stark. Wirkt wie die Strahlstreuung. 3) Ruhende Intensität, bei Hg trotz guter Kühlung nicht wegzubekommen[5] (Die ruhende Int. ist im Abklingleuchten auch bei den Alkalien sehr stark, wie die Aufnahmen von H. Kerschbaum Ann. d. Phys. 79. Tafel 7 zeigen).[6] Man wird daher stets nur eine Überlagerung von kontinuierlichen Interferenzstreifen & dem zu erwartendem Effekt erhalten können. Die Min. werden um so undeutlicher hervortreten, je geringer die gesamte Strahlintensität, sie werden also bei engerem Gitter undeutlicher werden. 4) Fehler im optischen Teil des Interferometers, die teils „weiß“, teils kontinu- ierliche Streifen geben können im einzelnen unkontrollierbar Was geschieht wenn das Gitter immer enger wird? Die Intensität wird schwä- cher, die an & für sich breiten Min verflachen & man wird wohl kontinuierliche Interferenzen erhalten. Indem ich Ihrer werten Gegenäußerung entgegensehe, verbleibe ich Ihr sehr ergebener E Rupp ALS. [20 397]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document. [1]The manuscript of Doc. 278, which Einstein had sent enclosed in Doc. 279. [2]Doc. 288. [3]See Doc. 284.
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