4 8 6 D O C U M E N T 2 9 3 M A Y 1 9 2 6 I Gleichheit der Ladungen II Abwesenheit von magnetischen Ladungen (s.w. unten) III Bewegungsgesetze der Elektrizität Natürlich ist dies nicht eine Antwort auf irgendwelche Fragen sondern nur eine Fragestellung. Ich bin jetzt bemüht passende Einschränkungen zu finden und ich habe nur eine Hoffnung diese Fragen befriedigend zu lösen. In dieser Hoffnung bin ich aber bekräftigt durch die Tatsache dass wenn wir eine analytische Funktion statt einer Ebene auf einer Minimalfläche betrachten, die Residuen eine geometrische Bedeutung bekommen welche zeigt dass sie alle von gleichem absoluten Betrage sind. Da der Zeit Raum auch sonst mit einer Minimalfläche auffalende Analogien aufweist so scheint es dass es nicht unmöglich sein wird die Gleichheit der Residu- en des Krümmungsfeldes, d. h. der elektrischen Ladungen, aus den richtigen Feld- gleichungen folgern zu können.[6] Ich will nicht diesen Brief noch mehr anwachsen lassen, aber es wird mir eine Ehre und eine Freude sein, sollte es Sie interessieren, Ihnen eine detaillierte Darstellung dieser Sachlage zu senden. Sie bemerken am Ende Ihres Briefes[7] dass ich für die elektrische Ladung hätte setzen müssen statt des Ausdruckes (2′) . Aber der Ausdruck ist durch das Krümmungsfeld nicht bestimmt während (2′) es ist. Sollte es also möglich sein den Standpunkt des gekrümmten Zeit-Raumes konsequent durchzuführen so müssten wir (2′) annehmen und die Ab- wesentheit der magnetische Ladungen in einem gewissen Sinne aus den Feldglei- chungen zu folgern versuchen, was unter II oben angedeutet ist. Genauer gesagt, wir würden erwarten, dass es unter den ∞′ mit einem gegebenen Krümmungsfelde vereinbaren elektromagnetischen Feldern eins giebt in welchem keine magneti- schen Ladungen existieren.[8] Mit vorzüglicher Hochachtung G. Y. Rainich ALS. [20 009]. [1]Doc. 258. [2]See Doc. 126 for an earlier defense by Rainich of this interpretation of the Einstein field equa- tions. [3]See Rainich 1923, 1924a, 1924b, and especially 1925a for the conditions under which the Far- aday tensor in the Einstein-Maxwell equations is uniquely determined by the curvature tensor. One 0 xμdyν ³fμνd = ρ2 A xμdyν]2 ³rμνd [ = = A dxμ)dyν]2 ³fμν( [ xμdyν]2 ³rμνd [ + = xμdyν ³rμνd
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