D O C U M E N T 2 4 5 A P R I L 1 9 2 6 4 1 5 einschliesst. Was ist die innerhalb dieser Fläche sich befindende Ladung? Die Er- fahrung lehrt dass die Gesammtladung entweder der Summe oder der Differenz der beiden Einzelladungen gleich ist. Wollen wir nicht die Ladungen selbst benützen die ja nur durch ihre Quadrate gegeben sind, so können wir sagen dass . . . . . . . (3) Kann dies aus den Feldgleichungen gefolgert werden? Ich weiss es nicht. Ich hoffe dass es möglich sein wird diese Tatsache als eine Folge der Feldgesetze—wie sie jetzt vorliegen—zu erkennen. Ich kann nicht jetzt darauf eingehen (siehe unten 6.), ich bemerke aber das diese Frage unter keinen Umständen zu umgehen ist, auch nicht wenn wir das Feld innerhalb der Teilchen betrachten. Wir nehmen es einfach als eine Tatsache, als eine gegebene Eigenschaft des Feldes hin. Wenn die erste von den Gleichungen (3) besteht sagen wir dass die Teilchen T1 und T2 von derselben elektrischen Art sind, im andern Falle sagen wir dass sie elek- trisch verschieden sind. 5. Und nun kommen wir zu der Frage über die Wesensverschiedenheit der bei- den Arten von Elektrizität. Wir haben uns zu denken dass die Masse eines Teil- chens in einer analogen Weise aus dem Felde zu bestimmen ist, wie die Ladung (ich sende Ihnen gleichzeitig den Abdruck einer Notiz die unlängst erschienen ist und die Frage der Masse im einfachsten Falle behandelt)[7] und wir betrachten das Verhältniss . Die betreffenden experimentelle Tatsache kann folgen- dermassen formuliert werden „Haben wir zwei elektrisch verschiedenartige Teilchen so ist das Verhältniss für das eine 2000 Mal so gross wie für das andere“ . . . . . . . . . . . . . . (4) Es leuchtet ein dass diese Formulierung den in Rede stehenden experimentellen Er- gebnissen genügende Rechnung trägt wir haben bloss positive Teilchen als dieje- nigen zu definieren, denen der grössere Wert des Verhältnisses entspricht um auf die gebräuchliche Formulierung zurückzukommen. 6. Ist damit die Schwierigkeit beseitigt? Wir wissen nicht ob der Satz 4 aus den jetzigen Feldgleichungen abgeleitet werden kann. Aber es ist keineswegs plausibel dass er aus ihnen nicht abgeleitet werden kann. Hier ist es wo die Nichtlinearität der Gleichungen eine Rolle spielt. Würden wir lineare Gleichungen haben so wäre es unmöglich einen Satz von der Form (4) oder auch von der Form (3) aus ihnen abzuleiten. Im linearen Falle gilt nämlich der Satz dass zwischen Residuen[8] —und entweder A3 A1 A2 2 A1A2 + + = oder A3 A1 A2 2 A1A2 –+= ist Masse- Ladung ----------------- M- L ---- = M- L ---- M L ---- -